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Kunst im Atelier Castell – Malerei mit Pigment

Das Bild ist die Landschaft.

„Sterne“, „Spiel am Strand“ oder „Asphaltblumen“ – so lyrisch wie die Titel seiner Bilder sind auch die Arbeiten des Künstlers Richard Fuchs aus Castell. 
 
Schon in seinen frühen Serien finden sich utopische Stadtlandschaften ohne feste Raum- und Zeitangabe. Häufig erscheint die Horizontlinie als kompositorisches Zentrum. Der aus vielen Schichten gestaltete Farbraum des Davor und Dahinter saugt den Betrachter förmlich in sich hinein, er verlässt die reale Welt, ja, er kann in einen fast schon transzendentalen Zustand übergehen. 
 
Die verwendeten Farben bestehen aus hochwertigen Pigmenten, die mit Sand, Mineralien, Vulkanasche, Edelmetallen, Erden, Oxydationsprodukten und anderem Material verwoben werden. Diese „Malerei der Entfernung und Weite“ erfährt im Schaffen von Richard Fuchs eine immer stärkere Ausdifferenzierung. 
 
Bewegt man sich am Werk vorbei und nimmt dabei verschiedene Blickwinkel ein, fallen zuerst die vielschichtigen Farbnuancen auf, die von innen heraus zu leuchten beginnen. Dieses Am-Werk-Vorbeigehen ist bei Richard Fuchs essentiell: nur so lassen sich die verschiedenen Facetten seiner Arbeiten erkennen. 
 
Vielleicht wird der Betrachter dabei von der poetischen Wirkkraft der Bilder überwältigt – wie in dem magischen Moment einer Ewigkeitserfahrung, im Bewusstsein, sich ganz im Hier und Jetzt zu befinden und alsbald zu einem Teil des Gesehenen zu werden. 
 
Die dargestellten Naturgewalten und energetischen Kräfte unter scheinbar malerischer Schwerelosigkeit ergeben die verdichteten Stimmungen und utopischen Dimensionen. 
Utopische Visionen konnten in der Kunst schon immer am besten beschrieben werden. Ob in der Malerei oder in der Literatur. Dies ist eine ihrer bedeutendsten Qualitäten – davon ist Richard Fuchs überzeugt. 
 
Richard Fuchs, 1972 in Gräfelfing geboren, in München aufgewachsen, lebt seit 2013 in Castell. 
 
Das Werk von Richard Fuchs ist malerisches Konzentrat auf hohem handwerklichen Niveau. Formate bis 10 Metern Größe sind mit Materialien wie Sand, Gestein, Vulkanasche, verschiedenen Metallen, Mineralien und hochwertigen Pigmenten als Kompositionen arrangiert.
 
Die dargestellten Naturgewalten und energetischen Kräfte – unter scheinbar malerischer Schwerelosigkeit – entfachen intensive Stimmungen und beschreiben surreale Dimensionen. Die Szenen muten oft wie Satellitenbilder an, werden zu Poesie, Fiktion, Utopie und Dystopie von tiefem, lyrischen Reiz.
Die auf den ersten Blick still und besinnlich anmutende Leinwand entwickelt beim Betrachten zumeist eine derart dramatische Dynamik, dass man fast glauben möchte, sie sei bewegt. 
 
Ein Rückblick der Ausstellungstätigkeit zeigt die Themenvielfalt seines seit Jahrzehnten verfolgten, intensiven künstlerischen Schaffens:
 
1994  DLR – Deutsche Luft und 
Raumfahrt in Oberpfaffenhofen
1995  Forum der Technik, Planetarium 
(Dt. Museum), München
2003  Olympiaturm, München
2004  Galerie Ambacher Contemporary, 
München
2005  Fraunhofer Institut, Stuttgart
2005  Auswärtiges Amt / Deutschland 
und New York
2005  Fraunhofer Gesellschaft, 
Hauptverwaltung München
2007  Palazzo Petrucci, Neapel / Italien
2009  IZB Tower, UNO-City, Wien / Austria
2010  Fraunhofer Forum, Berlin
2011  TÜV SÜD Vorstand, München
2013  Galerie Lehnert, Mainz
2013  St. Galler Kantonalbank, München
2013  Galerie Antonio Battaglia, 
Mailand / Italien
2013  Galerie Otto, München
2014  Galerie Weltraum24, München
2014  Galerie Lau, München
2014 NCL-Stiftung, Hamburg
2015 Galerie Bertrand Kass, 
Innsbruck / Austria
2016  Regus BC, Frankfurt am Main
2016 Max Planck Institut, München
2016 Vontobel, Zürich / Schweiz
2017  Kunsthaus Osper, Köln
2018 Uniklinik, Würzburg
2018 Kunstlabor München, MUCA – 
Museum of Urban and Contemporary Art
2020 Marstall Berg, Starnberger See
2022 Galerie Lau, München
2023 Kunsthalle, Kabinett, Schweinfurt
2024 Max Planck Institut für Biochemie, München
2025 Galerie BOTA, Innsbruck / Austria
2025 NIMU – Artur Nikodem Museum
Mutters / Austria

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